Am 23. und 24. Juni präsentiert das Instituto Cervantes Berlin und das Goethe Institut Madrid in Berlin eine Kulturbegegnung mit 20 außergewöhnlichen Intellektuellen und Kulturschaffenden aus Spanien und Deutschland

Platte Losungen und – vermeintlich – einfache Lösungen: die Politik der vergangenen Jahre ist geprägt von populistischen Diskursen und der Auseinandersetzung mit ihren Vertreterinnen und Vertretern. Bestürzt mussten wir ein Wiedererstarken des Nationalismus beobachten. Weit davon entfernt, die öffentliche Debatte zu beruhigen, hat auch die Pandemie dazu beigetragen, noch mehr Aufruhr in eine ohnehin aufgeheizte Situation zu bringen. Der Krieg in der Ukraine erscheint nun als letzte Bestätigung dafür, dass sich der, der am lautesten poltert, durchsetzt.

Doch es gibt auch Zeichen der Hoffnung. Ein neues Umweltbewusstsein, das sich in Bewegungen wie Fridays for Future Ausdruck schafft, oder die Bewegung Black Lives Matter, die gesellschaftliche Ungerechtigkeiten anprangert. Selbst im Kampf gegen das Coronavirus sind auch positive Erfahrungen enthalten: Europa arbeitet wieder verstärkt zusammen und neue Solidaritätsstrukturen sind entstanden. Vor allem wurden wir uns aber auch bewusst, was in unseren politischen und sozialen Systemen nicht funktioniert und dass der Beitrag von Künstler*innen und Schriftsteller*innen besonders wichtig ist, um mit Krisen umzugehen.

Im Rahmen der 8. Deutsch-Spanischen Kulturbegegnung tauschen sich am 23. und 24. Juni Intellektuelle und Kulturschaffende aus Spanien und Deutschland darüber aus, wie der emotionalen Zuspitzung des öffentlichen Diskurses entgegengewirkt werden kann. In Podiumsgesprächen und Begegnungen mit Kunst, Literatur und Film schafft diese Konferenz einen Reflexionsraum für Stimmen aus Gesellschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur, um den Populismus und seine Auswirkungen aus einer breiten und kritischen Perspektive zu reflektieren.

Ausführliche Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie hier.

Wir freuen und über Ihr Interesse an unseren Veranstaltungen.

ERÖFFNUNG
Donnerstag, 23. Juni 2022, 17:30 h – Instituto Cervantes Berlin

BEGRÜSSUNG
Ignacio Olmos, Leiter Instituto Cervantes Berlín
Antonia Blau, Leiterin Goethe-Institut Madrid

POPULISMUS. EINE BESTANDSAUFNAHME
Im Gespräch
Harald Welzer, Soziologe und Sozialpsychologe
Marina Garcés, Philosophin
Moderation: Günther Maihold, stellvertretender Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik

Ort: Instituto Cervantes Berlin
Rosenstr. 18
10178 Berlin

Die Veranstaltungen sind kostenfrei und finden auf Deutsch und Spanisch mit Simultandoletschung statt. Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt

Timo Berger
Ext-tberger@cervantes.es

Romy Brühwiler
Romy.bruehwiler@cervantes.es

Rebeca Castellano
rebecca.castellano@goethe.de