Der Anschlag in Halle hat die Öffentlichkeit erschüttert. Aber haben wir es wirklich mit einer neuen Eskalationsstufe des Antisemitismus zu tun? Gibt es dabei deutsche Spezifika oder sind ähnliche Tendenzen in anderen europäischen Ländern zu registrieren? Und wie sieht diese Entwicklung aus der spanischen Perspektive aus? Mit Stefanie Schüler-Springorum diskutieren Reyes Mate, András Kovács und Yael Kupferberg.

Stefanie Schüler-Springorum ist Historikerin. Sie leitet das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU und ist derzeit Sprecherin des Direktoriums des Selma Stern Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Zudem ist sie Mitglied in mehreren Beiräten, darunter dem Jüdischen Museum Berlin, der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und dem Deutschen Historischen Institut in Washington.

Manuel-Reyes Mate Rupérez ist ein spanischer Philosoph, der die politische Dimension der Vernunft, der Geschichte und der Religion erforscht. Hierbei interessieren ihn besonders die politischen Aspekte von Erinnerung, von Besiegten und die Rolle der Philosophie nach dem Holocaust und Auschwitz. 2009 wurde ihm der Spanische Essay-Preis für sein Werk La herencia del olvido (Das Erbe des Vergessens) verliehen.

András Kovács ist Professor an der Central European University, wo er im Programm Nationalismusstudien und als wissenschaftlicher Leiter des Programms „Jewish Studies“ tätig ist. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Untersuchungen zu Antisemitismus in Ost-Mittel-Europa, aber auch in Westeuropa.

Yael Kupferberg ist Literaturwissenschaftlerin. Sie forscht und lehrt seit Oktober 2018 am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU; davor war sie als wiss. Mitarbeiterin (PostDoc) am Lehrstuhl für Jüdische Religion und Philosophie an der Universität Potsdam tätig. Sie studierte Jüdische Studien in Potsdam, Tel Aviv und Philadelphia.

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung der TU.

Mit freundlicher Unterstützung von EUNIC-Berlin.

Spanisch und Deutsch

Eintritt frei, um Reservierung wird gebeten unter: europanachhalle.eventbrite.de.