Nach dem Umzug des Tschechischen Zentrums Berlin in neue Räume ist nun das Institut français neuer Gastgeber der Filmreihe EUNIC-DokuMontag. Im ersten Film am neuen Standort beschreibt Regisseur Tomáš Bojar die Odyssee tschechoslowakischer Piloten, die im Zweiten Weltkrieg in ganz Europa kämpften, auf so anschauliche Weise, als würde sie sich hier und heute zutragen.

In der Verbindung von bisher unveröffentlichten Archivaufnahmen mit den persönlichen Erinnerungen zweier tschechoslowakischer Kampfpiloten fand Tomáš Bojar eine poetische Form, um vom Alltag und den Kämpfen im kriegsgebeutelten Europa erzählen. Nach der deutschen Besetzung der Tschechoslowakei flüchteten František Fajtl und Filip Jánský aus ihrer Heimat, um im Ausland aktiv gegen die Nazis zu kämpfen. Sie boten ihre Dienste der polnischen Armee an, schlugen sich nach Paris, später nach London durch, wo sie in die Royal Air Force eintraten. Nach Luftkämpfen an der Westfront gelangten sie in die Sowjetunion. Aus der Luft unterstützten sie den Slowakischen Nationalaufstand und schließlich die Befreiung der Tschechoslowakei, danach kehrten sie in ihre befreite Heimatstadt Prag zurück.

Good Old Czechs
CZ/SK 2022, 83 min., OmeU, Regie: Tomáš Bojar
Im Anschluss Gespräch mit dem Editor Šimon Špidla (angefragt).

Eine EUNIC-Veranstaltung von Institut français und Tschechischem Zentrum Berlin.

Eintritt frei