Datum: 01. – 31.03.25
Uhrzeit: N/A
Ort: An diversen Orten in Berlin

01. – 31.03.25 | Berlin

Mit dem Leitmotiv was zwischen uns steht startet der EMOP Berlin in sein Programm zur Festivalausgabe 2025. Gefährliche politische Stimmungslagen zeigen, dass Demokratien brüchig zu werden drohen und ihr Fundament auch in Europa fragiler ist, als lange geglaubt und immer wieder neu gefestigt werden muss. Man möchte mit der eigenen Stimme – und mit Bildern! – entgegenhalten. Der EMOP Berlin schaut daher genauer hin und bringt Ausstellungen zusammen, in denen mit fotografischen Projekten Beobachtungen, Erfahrungen, Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen zu unterschiedlichen Konfliktlagen Raum gegeben wird. Dabei möchte der EMOP Berlin den anhaltenden Mechanismen der Polarisierung mit seinen Beiträgen das Dialogische entgegensetzen.

Auch zahlreiche EUNIC-Mitglieder beteiligen sich mit eigenen Veranstaltungen am EMOP oder präsentieren eigene Fotoausstellungen. Zu den teilnehmenden Institutionen gehören:

Österreichisches Kulturforum, Rumänisches Kulturinstitut, Tschechisches Zentrum, Slowenisches Kulturzentrum — SKICA Berlin sowie das Institut français in Zusammenarbeit mit dem Ukrainischen Institut. Darüber hinaus empfiehlt die Schwedische Botschaft eine besondere Ausstellung des EMOP, während das Finnland Institut und die Botschaft von Luxemburg eigene Fotoausstellungen für Interessierte präsentieren.


Programm der EUNIC Mitglieder


Das Österreichische Kulturforum präsentiert:

„Prellerhausdach“ aus der Serie „Rhythm is a dancer“, 53,4 x 80 cm gerahmt, Dessau, 2023 © Christina Werner/Bildrecht Wien

Rhythm is a Dancer

Christina Werner erforscht in ihrer Arbeit die Verbindung zwischen historischen Arbeiter:innen-Bewegungen und zeitgenössischen Protestformen. Körper und Gesten dienen dabei als politische Zeichen von Zusammenhalt und Widerstand. Gemeinsam mit Akteur:innen aus Dessau entwickelte sie eine kollektive Foto-Film-Performance Serie, die historische und aktuelle Posen neu interpretiert und über den körperlichen Nachvollzug ins kollektive Gedächtnis zurückholt. Die Ausstellung war zuvor im Bauhaus Dessau zu sehen.

Ein zentrales Motiv ihrer Arbeit ist die Tradition der Arbeiter:innenchöre, in denen tanzende oder semi­professionelle Laien im Sinne einer chorisch organisierten Masse in den urbanen Raum wirkten, um ihren Anliegen Sichtbarkeit zu verleihen. Durch Fotografie, Video und Performance erinnert Werner an die gesellschaftliche Aufbruchsstimmung der 1920er-Jahre und verbindet die Geschichte emanzipatorischer Bewegungen mit denen der Gegenwart. Mehr Informationen zu Rhythm is a Dancer finden Sie hier und unter der Veranstaltungsseite.

Christina Werner (*1976 in Österreich) ist eine bildende Künstlerin, die in Wien und Berlin lebt und arbeitet. Sie studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. In ihren fotografischen, filmischen und performativen Arbeiten setzt sie sich mit politischen Symbolen, kollektiver Erinnerung und gesellschaftlichen Machtstrukturen auseinander. Ihre Werke wurden in internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter im Bauhaus Dessau, im Kunsthaus Wien und im Museum der Moderne Salzburg.

Vernissage: 6. März 2025, 19:00 Uhr

Artist Talk: 27. März 2025, 19:00 Uhr

Ausstellung: 7. März – 24. April 2025 im Österreichischen Kulturforum

In Kooperation mit Kulturprojekte Berlin, Bewegungskombinat und dem Multikulturellen Zentrum Dessau e.V. Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.


Das Rumänische Kulturinstitut präsentiert:

“Buzău” aus der Serie “Der Mittelpunkt der Welt”, 2013 © Nicu Ilfoveanu

NICU ILFOVEANU: IMAGO MUNDI OF MARGINS AND OTHER HEROES

Von Foto-Objekten in unterschiedlichen Formaten über Projektionen bis hin zum Künstlerbuch präsentiert die Ausstellung eine vielseitige Auswahl an Arbeiten, die die die technischen und konzeptuellen Möglichkeiten des fotografischen Mediums erkunden. Nicu Ilfoveanu ist ein Künstler, der sich gleichermaßen mit sozio-dokumentarischen Aspekten sowie den theoretischen und ästhetischen Dimensionen des Bildes beschäftigt. Mit seinem Projekt Imago Mundi führt er uns durch vielschichtige Bildkonstellationen, die bedeutende Impulse für die heutigen Debatten über kulturelle Kontinuitäten und Brüche, kollektives Gedächtnis und Identitätsschreibung geben. Die Ausstellung vereint Bilder aus mehrteiligen dokumentarischen und konzept-orientierten Projekten, die der Künstler kontinuierlich in seiner Praxis aufgreift.

Im Laufe der Jahre hat Nicu Ilfoveanu einen subtilen Atlas erschaffen, der die Ästhetik des Alltags im heutigen Rumänien einfängt. Imago Mundi verwebt das Malerische und Intime mit der mythischen Welt der Jahrmärkte. So entsteht eine dokumentarische Meta-Erzählung, die sich auf Ikonografien und Geografien bezieht, die nur am ‚Rande‘ entstehen: an den Grenzen der Städte, des kollektiven Bewusstseins und der modernen Zivilisation, wie wir sie kennen. Mit Imago Mundi blicken wir in den Spiegel einer unerforschten Welt. Der Künstler erweckt ihr verborgenes Leben und hinterfragt dabei die gängigen Vorstellungen von Zeit, Raum und Identität, um die Kluft zwischen Zentrum und Peripherie zu überbrücken.

Ergänzend zur Ausstellung findet im März eine dreiteilige Veranstaltungsreihe statt, die den Diskurs über die künstlerische Praxis von Nicu Ilfoveanu über die Grenzen der Ausstellung hinaus vertieft. Mehr Informationen und das Programm, das in Kürze veröffentlich wird, finden Sie hier.

Ausstellung: 01. März – 04. Mai 2025 im Kunstraum des RKI Berlin – [Ceci n’est pas une] Gallery

Kuratorin: Ioana Mandeal

Ausstellungsdesign: Nathalie Opris

Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit Kulturprojekte Berlin und dem Verein Galeria Artep (Iasi, Rumänien).


Das Institut français und das Ukrainische Institut präsentieren:

Die transgressive Kraft des Kummers

Im Rahmen des EMOP Berlin wird die von Camille Leprince kuratierte Ausstellung „Die transgressive Kraft des Kummers“ präsentiert. Sie widmet sich den künstlerischen Ausdrucksformen ukrainischer Fotograf:innen in Zeiten des Krieges.

Es werden Werke von neun ukrainischen Fotograf:innen gezeigt: Igor Chekachkov, Oleg Dimov, Lesha Berezovskiy, Mishka Bochkaryov, Veronika Mol, Xenia Petrovska, Iva Sidash, Elena Subach und Oleksandra Zborovska.

Vernissage: 20. Februar 2025 um 18 Uhr in der Galerie Alice Guy (Institut français Berlin)

Ausstellung: 21. Februar – 28. März 2025

Kuration: Camille Leprince; Produktionsassistenz: Xenia Petrovska

Die Ausstellung wird vom Institut français Berlin organisiert und findet in Partnerschaft mit dem Ukrainischen Institut in Deutschland (UID) statt. Mehr Informationen finden Sie hier.


Das Slowenische Kulturzentrum — SKICA Berlin präsentiert:

Transience and Memory: The Photographic Narratives of Climate Crisis

mit Werken von Ana Zibelnik und vom Künstlerduo Ganslmeier & Zibelni

Die Ausstellung stellt Ana Zibelniks (*1995, Ljubljana/Slowenien) Arbeit Immortality is Commonplace (2022) der Serie Fault Line (2023, –) gegenüber, die gemeinsam mit Jakob Ganslmeier (*1990, München/Deutschland), entstanden ist. Beide Arbeiten beschäftigen sich mit den Auswirkungen der Klimakrise und der Klimaangst, die den Diskurs der heutigen Jugend prägen.

In Immortality is Commonplace beleuchtet Zibelnik die veränderte Rolle der Fotografie in Zeiten der Klimakrise. Während die Menschheit den psychologischen Drang verspürt, die Vergangenheit zu bewahren, sieht sie sich gleichzeitig der Bedrohung des Aussterbens gegenüber. Was bedeutet es, in einer Endzeit zu leben? Zibelniks Faszination für biologisch unsterbliche Flechten wirft die Frage auf: Wer dokumentiert wen–wir die Natur oder die Natur uns?

Ana Zibelnik (geb. 1995, Ljubljana) ist eine slowenische, bildende Künstlerin, die in Den Haag, Niederlande, lebt. Sie hat einen Master-Abschluss in Film- und Fotostudien an der Universität Leiden und einen BA in Visual Communication Design from the University of Ljubljana. Ihre Arbeit dreht sich um die Themen ökologische Krise, Klimaangst und deren soziale Auswirkungen. Seit 2020 arbeitet sie auch als Teil des Künstlerduos Ganslmeier & Zibelnik.

Fault Line, ein Gemeinschaftsprojekt von Ana Zibelnik und Jakob Ganslmeier, hingegen lädt die Betrachter*innen ein, die Folgen von klimabedingten Katastrophen, die Reaktionen rechtsextremer Gruppen, Jugendbewegungen und die Einwanderungspolitik kritisch zu hinterfragen. Neben den Fotografien geben persönliche Berichte und Interviews einen tieferen Einblick in die gesellschaftlichen und politischen Spannungen. Die beiden Serien stellen die Frage: Wird Europa unter der Klimakrise zerbrechen, oder können wir gemeinsame Ebenen finden, die uns vereinen?

Ana Zibelnik und Jakob Ganslmeier sind ein Künstlerduo, das sich in gemeinsamen Foto- und Videoprojekten mit der Identitätsbildung von Jugendlichen auseinandersetzt. Ihre Arbeiten setzen sich mit gesellschaftlichen Themen wie Klimaangst, Online-Trends und dem Einfluss extremer Ideologien auf junge Menschen auseinander.

Eröffnung: 28. Februar 2025, 18.00 Uhr

Laufzeit: 1. – 30. März 2025

Artist Talk: 1. März 2025, 15.00 Uhr

Ort: roam projects e.V. (Lindenstraße 91), Öffnungszeiten: 1. & 2. März 2025, 12 – 19 Uhr / sonst: Do – Sa 15 –19 Uhr, So 13 – 17 Uhr

Mehr Informationen finden Sie hier.


Das Tschechische Zentrum präsentiert:

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 Ohne Titel, aus der Serie “T-Club” / 1980er Jahre © Libuše Jarcovjáková

LIBUŠE JARCOVJÁKOVÁ: T-Club – Just Like in Paradise

KVOST und das Tschechische Zentrum Berlin präsentieren Fotografien der renommierten tschechischen Künstlerin Libuše Jarcovjáková. Ihre Serie T-Club – Just Like in Paradise zeigt raue Schwarz-Weiß-Fotografien aus dem legendären Prager T-Club der frühen 1980er Jahre – einem queeren Schutzraum in einer Zeit gesellschaftlicher Repression.

Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 erstarrte die Tschechoslowakei für fast zwei Jahrzente in einem Klima politischer Kontrolle und sozialer Anpassung. In dieser von Überwachung geprägten Atmosphäre wurde der T-Club zu einem Rückzugsort für die LGBTQ+-Gemeinschaft, wo Menschen für einen Moment Sicherheit und Zugehörigkeit fanden. Die Staatssicherheit war stets präsent, doch innerhalb der Wände des Clubs entstand eine selbstgewählte Familie, eine Welt der Freiheit innerhalb der Unfreiheit.

Libuše Jarcovjáková (*1952, Prag) fotografiert seit den 1970er-Jahren ihre eigene Lebensrealität. Ihre Bilder sind rau, ungeschönt und tiefpersönlich. Durch eine Scheinehe konnte sie sich 1985 nach West-Berlin ausbürgern und verbrachte dort fünf Jahre im Stadtteil Kreuzberg. Sie lebte auch in Tokio, wo sie u.a. als Modefotografin tätig war. 2017 erlangte sie mit ihrer Monografie Černé roky (Schwarze Jahre) internationale Bekanntheit, 2019 folgte der Durchbruch mit dem Buch und der Ausstellung Evokativ, die bei den Rencontres d’Arles gezeigt und vom The Guardian als die beste fotografische Leistung des Jahres bezeichnet wurde. Seit Herbst 2024 widmet ihr die Nationalgalerie Prag eine umfassende Retrospektive. Der Dokumentarfilm Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte über ihr Leben und Werk feierte auf der Berlinale 2024 Premiere. Am 25.02.2025 startet der Film in den deutschen Kinos.

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Tschechischen Zentrum Berlin, KVOST und dem Verlag untitled. Der Film wird in Zusammenarbeit mit dem Filmverleih Salzgeber präsentiert.

Begleitprogramm

25.02.2025 um 20:00 Kinostart: Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte in Anwesenheit von Libuše Jarcovjáková und der Regisseurin Klára Tasovská, fsk Kino, Berlin

28.02.2025 um 18:30 Filmvorstellung: Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte in Anwesenheit von Libuše Jarcovjáková, Kino Krokodil, Berlin

01.03.2025 um 16:00 Gespräch mit Libuše Jarcovjáková und der Kuratorin Lucie Černá sowie Buchpräsentation vom T-Club, KVOST, Berlin

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Kuration: Lucie Černá

Eröffnung: 26. Februar 2025, 19 – 21 Uhr

Ausstellungszeitraum: 27. Februar – 19. April 2025

Ort: KVOST (Leipziger Strasse 47 / Eingang Jerusalemer Straße), Öffnungszeiten: Mi – Sa 14 – 18 Uhr


Eine Empfehlung der Schwedischen Botschaft:

Picknick an der Mauer, West-Berlin 1986 © Ann-Christine Jansson 

Z E I T R E I S E 

Vor dem Hintergrund weltweiter Krisen, Konflikte und rechtspopulistischer Bewegungen ist es wichtig an die deutsche Geschichte zu erinnern und den Blick auf die Zeit vor und nach der Wende zu lenken.

Die in Berlin lebende schwedische Fotojournalistin Ann-Christine Jansson dokumentiert seit Jahrzehnten einfühlsam die Umbrüche der früher geteilten und wiedervereinigten Stadt und ihrer Menschen, die auf beiden Seiten der Mauer für gesellschaftliche Veränderungen kämpften und die historischen Ereignisse bewirkt haben. Der subjektive Blick der Fotografin lässt den Zeitgeist jener Jahre lebendig werden.

Eine ZEITREISE für Verständigung, Austausch und Dialog.

Begleitprogramm:

5. März, 19 Uhr: Ausstellungsführung mit Ann-Christine Jansson

26. März, 19 Uhr: Künstlergespräch mit Ann-Christine Jansson und Harald Hauswald (Agentur OSTKREUZ), Moderation: Peter Wensierski, Autor

6. April, 16 – 19 Uhr: Finissage

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Eröffnung: 12. Februar, 19 Uhr

Laufzeit: 13. Februar – 6. April 2025

Ort: Alte Feuerwache (Marchlewskistraße 6)

Eine Ausstellung in der Reihe von mir aus, die seit 2004 Künstlerinnen aus Friedrichshain-Kreuzberg präsentiert.


Das Finnland Institut präsentiert:

© Aino Väänänen, „Ana’s Arm“ (2024)

Visiting Art/ist 2025: Aino Väänänen, „Dandelions“

In “Dandelions (dt. Löwenzahn) dokumentiert die finnische Fotografin Aino Väänänen das Leben von Menschen in Rumänien, die mit ihrer Opiatabhängigkeit kämpfen. Seit 2018 hat Väänänen viel Zeit unter HIV-gefährdeten Abhängigen in rumänischen Großstädten verbracht und ihr Alltagsleben mit all seinen Herausforderungen kennengelernt.

Aino Väänänen hat an der Universität Helsinki einen Master in Osteuropastudien gemacht und mehrere Jahre lang im ehemaligen Jugoslawien gelebt. Sie versteht sich auch als visuelle Geschichtenerzählerin und geht bevorzugt mit Langzeitstudien an die Dokumentarfotografie heran.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Vernissage 6. März 2025, 18-21 Uhr

Ausstellungsdauer: 7. März – 28. Mai 2025

Ort: Finnland-Institut, Friedrichstraße 153 a (3. OG), Öffnungszeiten: Di + Do 11–19 Uhr u.n.V. (feiertags sowie 14.-17.4.2025 geschlossen)

Verkehrsanbindung: Bahnhof Berlin-Friedrichstraße, U5, U6 Unter den Linden; Auskunft: Tel. 030-40 363 18 90, info@finstitut.de, www.finnland-institut.de

*EMOP unabhängige Ausstellung


 

Die Botschaft von Luxemburg präsentiert:

© EMoSEE All of Me All of You by Cristina Nunez 2024

Cristina Nuñez: “All of Me, All of You (II)” – Art as Experience

Ausstellung anlässlich des European Month of Photography Berlin

5. bis 26. März 2025, Maison du Grand-Duché de Luxembourg Berlin

Vernissage am Freitag, 7. März 2025, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:45 Uhr)

Eintritt frei, vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung erforderlich auf https://my.weezevent.com/vernissage-cristina-nunez

All of Me, All of You ist eine neue Etappe in der Entwicklung der partizipativen Selbstporträt-Methode ‚The Self-Portrait Experience (SPEX)‘. Im Herbst 2024 wurde All of Me, All of You in Luxemburg im Centre Culturel de Rencontre Abbaye de Neumünster präsentiert, zusammen mit der Ausstellung Kind of Blue im Tunnel Grund in Luxemburg-Stadt, die autobiografische Werke von jungen Schüler:innen zeigte.

Die von der in Luxemburg arbeitenden Künstlerin und Fotografin Cristina Nuñez entwickelte SPEX-Methode ist ein international anerkanntes Konzept zur individuellen und sozialen Transformation. Von Nuñez als Werkzeug für die Selbsttherapie initiiert, hat sich die Methode zu einem Peer-to-Peer-Labor entwickelt, das darauf abzielt, den unbewussten kreativen Prozess zu stimulieren, die Selbstwahrnehmung zu erweitern und das Publikum in die emotionale Reflexion einzubeziehen.

Die Poster zeigen 9 partizipative Selbstporträts, die aus Workshops ausgewählt wurden, die von der Künstlerin und Experten für psychosoziale Bildung geleitet wurden und an denen 80 Schüler:innen aus verschiedenen Bildungseinrichtungen in Luxemburg teilnahmen. Zusätzlich zu diesen Fotografien wurden die Teilnehmer ermutigt, ihre eigenen autobiografischen Werke zu schaffen, die sich mit ihren eigenen Erfahrungen, der Suche nach ihren Wurzeln, Erinnerungen und tief verborgenen Gefühlen auseinandersetzen.

Ein Teil der Werke wird anlässlich des European Month of Photography vom 5. bis zum 26. März 2025 in den Schaufenstern der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg präsentiert. Um eine größere Auswahl der in der EMoSEE Online-Ausstellung gezeigten Werke zu sehen, besuchen Sie die Website www.artasexperience.org.

Veranstaltungsort

  •   Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  •   Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  •   Klingelhöferstraße 7, 10785 Berlin

Über die Künstlerin: Die 1962 in Spanien geborene Cristina Nuñez ist eine mehrfach ausgezeichnete zeitgenössische Künstlerin, deren Werke seit 1994 international gezeigt und veröffentlicht werden. Nuñez schuf 2004 SPEX (The Self-Portrait Experience), ein Dispositiv für individuelle und soziale Transformation, und sie hat weltweit über 500 Workshops mit mehr als 4300 Menschen in Gefängnissen, psychiatrischen Einrichtungen, Schulen, Universitäten, Museen und Unternehmen durchgeführt. Nuñez hat ihre Doktorarbeit über SPEX im Jahr 2020 an der Universität von Derby, UK, abgeschlossen. Sie arbeitet in Luxemburg und ist dort Mitglied des Vorstands der gemeinnützigen Vereinigung Art as Experience asbl, die sich mit partizipativen und transformativen Kunstprojekten beschäftigt.

Über das Projekt: Das Projekt EMoSEE wurde in Luxemburg vom CEPAS – Ministère de l’Éducation nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse geleitet, in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Art as Experience asbl, der den künstlerischen und partizipativen Aspekt des Projekts betreute. Die EMoSEE-Ausstellungen in Luxemburg wurden mit finanzieller Unterstützung von OEuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte, Ville de Luxembourg, Fondation Sommer und Ministerium für Kultur des Großherzogtums Luxemburg realisiert.

Illustration © Cristina Nuñez 2024

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