14.04.25 – 19:00 – Institut français Berlin
TR, HR 2023, 79 min., OmeU, Regie: Eylem Kaftan
„Manchmal fühlt sich ein Tag wie 365 Stunden an“. Der Film erzählt von zwei jungen Frauen, die die gemeinsame Erfahrung verbindet, von ihren Vätern missbraucht worden zu sein. Durch ihre unerwartete Begegnung entsteht ein starkes Band, das ihnen die Kraft gibt, sich vor Gericht gegen ihre missbrauchenden Väter zu wehren und anderen jungen Frauen zu helfen, sich von der Scham, missbraucht worden zu sein, zu befreien.
„Weltweit hinterlässt der Film einen starken Eindruck beim Publikum. Nach jeder Vorführung kommen junge Frauen auf uns zu und teilen ihre Missbrauchsgeschichten. Sie fühlen sich ermutigt, aktiv zu werden, was zu einer neuen Welle der ‚Me Too‘-Bewegung führte“, beschreibt Regisseurin Eylem Kaftan die Wirkung ihres Dokumentarfilms. Seine internationale Premiere hatte er im Wettbewerb des 29. Sarajevo Film Festival und war dann auf vielen weiteren Festivals wie demTallin Black Nights Film Festival, dem Helsinki DocPoint oder dem Geneva Human Rights Film Festival zu sehen.
Auf dem Frankfurter Türkischen Filmfestival gewann der Film den Preis für die beste Regie, “weil er sich mutig mit einem Thema auseinandersetzt, das in patriarchalischen Gesellschaften ein großes Tabu darstellt, und in seiner Erzählweise einzigartig ist, da er direktes Kino mit dramatischen Szenen mischt“.
Im Anschluss Filmgespräch mit der Regisseurin Eylem Kaftan, die persönlich in Berlin anwesend sein wird (in engl. Sprache)
Eine EUNIC-Veranstaltung von Institut français Berlin, Yunus Emre Institut Berlin und Tschechischem Zentrum Berlin.
Eintritt frei, wir bitten um Anmeldung unter https://www.eventbrite.de/…/events/1255658661859/details